Energieeinsparung Industrie – Effizientes Beispiel Nr1

Energieeinsparung Industrie - Beispiel GSHDrive*

Energieeinsparung Industrie - Effizientes Beispiel Nr1

Bei älteren Industriehallen kommt es oft vor, dass im Dach großflächig Fenster eingebaut wurden. Damals hat man sich dadurch Tageslicht in die Halle geholt und somit Beleuchtungsenergie eingespart. Die Zeiten haben sich aber geändert, Beleuchtung ist wesentlich preiswerter und Heizenergie dagegen ziemlich teuer geworden. Da damals überwiegend Einfachglas verbaut wurde, sind heute solche Dächer für sehr hohe Verluste verantwortlich.

Wir zeigen Ihnen in diesem Beispiel eines großen deutschen Automobilherstellers GSHDrive (*Name geändert) wie Energieeinsparung im Unternehmen mit Loxone funktioniert….

Inhaltsübersicht

Aufgabe:

Der technische Leiter Herr Dr. Werner*, ist auf uns zugekommen mit der Bitte ihm bei der Einsparung von Heizenergie zu helfen. Bei einer Halle im Werk ist die Decke großflächig mit Einfachverglasung versehen. Es handelt sich dabei um 30000 m2 Glas! Die Halle wird mit knapp 200 Heizlüftern betrieben, die manuell je nach empfinden der Mitarbeiter ein-/ ausgeschaltet werden. Dadurch kommt es regelmäßig zu hohen Temperaturen und es sind stets Mitarbeiter mit der Bedingung beschäftigt. Bei der großen Glasfläche ist es aber fundamental wichtig stets die passende konstante Temperatur einzuregeln, da sonst die Abstrahlverluste sehr hoch werden.

 

Damit das vollkommen automatisch abläuft, wurden folgende Anforderungen an Loxone definiert:

  • Einfache Bedingungen und vollständig automatischer Betrieb.
  • Notbetrieb muss möglich sein.
  • Umbaukosten sollen so gering als möglich ausfallen.
  • Jeder Heizlüfter sollte auch vor Ort bedient werden können.
  • Einstellung der Zieltemperatur an jedem Heizlüfter bzw. Gruppenbildung.
  • Absenkzeiten und Urlaubszeiten.
  • Unterschiedliche Berechtigungsstufen.
  • Anbindung an das übergeordnete Leitsystem.
  • Visualisierung der Messwerte.
  • Deutliche Energieeinsparung.

Lösung:

An jedem Heizlüfter wurde der Schalter durch einen ähnlich großen Schaltkasten ersetzt. Diese Schaltkästen haben wir bereits vormontiert und programmiert geliefert,  sodass die Umbauzeit sich auf ein Minimum reduzierte. Jeder dieser Kästen hat einen Schaltaktor und einen Temperaturfühler verbaut. Diese sind mittels Air (Funk) Technik von Loxone untereinander verbunden. Loxone nutzt dabei die Mash-Technologie, sodass sich problemlos auch eine so große Halle abdecken lässt.

Die Schaltkästen bieten vor Ort die Möglichkeit die Heizlüfter unabhängig von der Software einzuschalten (Notbetrieb), dies wird vor Ort signalisiert und auch an die Steuerung weitergeleitet. Jeder Heizlüfter regelt die Temperatur mit seinem eingebauten Temperaturfühler, kann aber auch per Software zu Gruppen zusammengefasst werden. Die Vorgaben kommen über die Steuerung und die erfassten Temperaturen werden visualisiert.

Aufgrund von Berechtigungsstufen, kann jeder Gruppenleiter in seinem Bereich Einstellungen vornehmen, oder alles kann über ein zentralen Account als Administrator verwaltet werden. 

Die Einführung der Schaltkästen führte letztendlich dazu, dass sich der Heizbedarf um ca. 20% reduziert hat. Somit amortisierte sich der Umbau bereits im ersten Jahr und bringt zudem eine erheblich Erleichterung für das Personal.

Energieeinsparung Industrie - Effizientes Beispiel Nr1

"Eine Investition die sich für uns und die Umwelt auszahlt. Wir sparen uns jedes Jahr einen 6 stelligen Betrag an Heizenergie ein!"

Da auf einfache Weise sehr viel Energie eingespart werden kann, sind die Kosten der Investition in weniger als einem Jahr eingespielt!

Energieeinsparung mit Loxone

Highlights:

Wichtigste Merkmale:

  • Die Bedienung erfolgt entweder über Schalter vor Ort, am PC im Büro oder per App auf dem Mobiltelefon (damit ist auch der weltweite Zugriff möglich).
  • Zieltemperatur und alle Zeiten lassen sich bequem einstellen.
  • Unterschiedliche Berechtigungsstufen für Mitarbeiter.
  • Einstellung aller Systemparameter als Administrator.
  • Sofortige Information bei Problemen direkt auf das Handy.
  • Die Temperaturen sind als Statistik abrufbar und werden zur Auswertung per Mail zugesandt.
  • Energieverbräuche werden visualisiert.
  • Nachhaltige Energieeinsparung

Funktionsbeschreibung:

Heizbetrieb:

Jeder Schaltkasten vor Ort erfasst mit seinem Fühler die Temperatur und schaltet je nach Bedarf den Heizlüfter ein bzw. aus. Dies wird zusätzlich mit einer LED signalisiert, sodass die ordnungsgemäße Funktion weit ersichtlich ist. Die Zieltemperatur kann entweder Zentral vorgegeben werden, oder jeder Gruppenleiter vergibt diese für seinen Bereich. In Bereichen die nicht regelmäßig genutzt werden kann eine Absenkung bzw. ein Absenkzeitraum eingestellt werden.

Handbetrieb / Notfunktion:

Es ist mittels Schalter möglich, unabhängig von der Softwarevorgabe, die Heizlüfter einzuschalten. Auf diese Weise hat jeder Mitarbeiter die Möglichkeit den Heizlüfter zu aktivieren, oder bei Systemproblemen einen Notbetrieb zu realisieren. Das garantiert maximale Sicherheit, sodass der Betrieb der Halle nie gefährdet ist.

Überwachung:

Die einzelnen Heizlüfter liefern Ihre Messwerte an die Zentrale, damit sie dort visualisiert werden können. Für die Messwerte sind Statistiken vorhanden und diese können auch externen bearbeitet werden.

Neben Temperatur wir auch die Luftfeuchtigkeit und der Energieverbrauch angezeigt.

In der Zentrale ist zudem sichtbar welcher Heizlüfter aktuell auf Handbetrieb läuft. 

Eine Anbindung an das Werksleitsystem ist vorbereitet worden. Später können dort Fehler hochgemeldet und Temperaturvorgaben gemacht werden.

Komponenten:

  • 2 Miniserver (verbunden über Client – Server)
  • Loxone Air Schaltaktoren
  • Loxone Air Temperaturfühler
  • 200 Heizlüfter

Fazit:

Dieser einfache Umbau ist ein höchst effizientes Beispiel für Energieeinsparung in der Industrie. Letztendlich war die Investition in weniger als ein Jahr amortisiert!

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